Kriegsende 1945

Kriegsende 1945

Günter Gehl (Hrsg.)

2006, 132 Seiten

ISBN: 978-3-937601-37-3
Preis: 14,80 €

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Die deutsche Kapitulation im 2. Weltkrieg war zugleich der Beginn von Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Wohlstand in Deutschland. Doch das rechtsextreme Lager, welches das Land in Tod und Verderben gerissen hatte, hat nicht aufgehört zu bestehen. Neue Organisationen und Parteien wurden gegründet. Einige von ihnen haben bei Wahlen viele Stimmen auf sich gezogen.

In diesem Kontext ist unter anderem zu fragen: Wie konnte es möglich sein, dass sich in Deutschland ein latent großes rechtsextremistisch orientiertes Wählerpotential halten konnte? Ist der "Rechtsextremismus" nur ein deutsches Problem? Welche Gefahren bestehen – auch angesichts der Arbeitsmarktentwicklung – für die freiheitlich-demokratische Grundordnung? Welche Strategien der Bekämpfung sind zu wählen? Auf diese Fragen versuchen fachkundige Autoren in diesem Buch eine Antwort zu geben.

Ein nicht nur für Politikwissenschaftler und Extremismusforscher, sondern für jeden am demokratischen Fortschritt interessierten Leser verständliches und höchst lesenswertes Werk.

Inhaltsübersicht:

  • Henri Ménudier: Befreit oder besiegt? Französische Gedanken zur deutschen Kapitulation 1945
  • Lutz Raphael: Die nationalsozialistische Weltanschauung: Profil Verbreitungsformen und Nachleben
  • Uwe Backes: Die Faszination des Nationalsozialismus und der Rechtsextremismus im Nachkriegsdeutschland
  • Henri Ménudier: Rechtsextremismus in Frankreich
  • Armin Pfahl-Traughber: Das Gespenst von der »deutschen Volksfront« – Aktuelle Bündnisbestrebungen im organisierten Rechtsextremismus
  • Peter Zumhof: Der deutsche Rechtsextremismus und seine Verbindung ins Ausland
  • Britta Schellenberg: Strategien gegen Rechtsextremismus – Bezüge zum Nationalsozialismus
  • Rolf Hannich: Rechtsextremismus und seine Bekämpfung – Anmerkungen aus der Sicht der Generalbundesanwaltschaft